PROJEKTPARTNER
Johannes-Gutenberg Universität Mainz
Die Juniorprofessur Anwendungsorientierte Kognitionspsychologie der Johannes-Gutenberg Universität Mainz (JGU) beschäftigt sich mit der Erforschung der Grundlagen und menschzentrierten Gestaltung der Interaktion von Menschen mit technischen Systemen aus Human Factors Perspektive. Die JGU übernimmt die Konsortialleitung des Projektes ZEN-MRI. Das heißt, sie organisiert das Projekt.
Zudem fokussiert sich ihr Forschungsbeitrag auf Studien zur Wahrnehmung und Bewertung der Mensch-Roboter-Interaktion im öffentlichen Raum. Hierbei interessieren uns beispielsweise Prozesse von Vertrauen, Akzeptanz, Angst und der Einstellung gegenüber Servicerobotern im öffentlichen Raum. Wir nutzen hierzu neben Feldstudien auch Virtual Reality, um mögliche Interaktionskonzepte der Roboter und deren Wahrnehmung abzutesten.
„ZEN-MRI bringt Roboter und Menschen zusammen. In dem Reallabor der Ulmer Innenstadt können wir so Pionierarbeit leisten und dazu beitragen das Roboter und Menschen künftig positiv und stressfrei koexistieren können. Das wird spannend und herausfordernd – Challenge accepted.”
„Mich begeistert an ZEN-MRI, dass ich als Psychologin gemeinsam mit Expert:innen aus verschiedensten Fachrichtungen zusammenarbeiten kann und wir gemeinsam die Interaktion von Menschen mit Robotern optimieren. So können wir das volle Potenzial dieser Roboter, dem Menschen und der Gesellschaft gerecht zu werden, heben.”
Hannah Großwieser
M.Sc., Doktorandin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
„Bei ZEN-MRI stehen Menschen und ihre Bedürfnisse im Vordergrund. Damit Roboter im öffentlichen Raum einen gesellschaftlichen Mehrwert erzeugen können, müssen wir bei ihrer Erforschung und Gestaltung alle Menschen mitdenken.”
Jan Schmitz
B.Sc., Wissenschaftlicher Mitarbeiter
„ZEN-MRI hat das Ziel, ein umfassenderes Verständnis für die Interaktion zwischen Mensch und Roboter zu entwickeln. Unser Ziel ist es, das „Sich-Verstehen“ zwischen Mensch und Roboter kontinuierlich weiterzuentwickeln und bestehende Konzepte zu hinterfragen.”
Universität Ulm
Abteilung Human Factors
Die Abteilung Human Factors der Universität Ulm (UUHF) beschäftigt sich mit der Interaktion von Menschen mit technischen Systemen und untersucht Fragestellungen der psychologischen Grundlagen und des menschlichen Verhaltens in der Mensch-Technik-Interaktion.
Der Forschungsbeitrag der UUHF fokussiert sich auf die Untersuchung welche kritischen Situationen, in der Mensch-
Roboter Interaktion im öffentlichen Raum auftreten und wie diese gelöst werden können. Hierfür werden u.a. Methoden der Verhaltensbeobachtung und der Messung des Blickverhaltens zum Einsatz gebracht. Zudem liegt der Fokus von UUHF im Projekt in der Organisation, Durchführung und Auswertung der Feldstudien in der Ulmer Innenstadt.
Dr. Zhe
Zeng
Post-doc, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
„Bei ZEN-MRI geht es darum, die Menschen in den Fokus zu rücken und interaktive Konzepte zu erforschen, die den Menschen wirklich helfen zu wissen, was die Roboter können und was sie als nächstes tun. Hierbei setzen wir z.B. auch die Messung von Blickbewegungen ein, um zu erforschen, welche Bereiche der Roboter Menschen beachten.”
Adlatus Robotics GmbH
Die ADLATUS Robotics GmbH entwickelt, produziert und vertreibt autonome Serviceroboter und bietet Kund:innen Komplettlösungen inklusive Beratung, Inbetriebnahme, Schulungen sowie Service an.
Das Ulmer Unternehmen ist der Hersteller der im Projekt ZEN-MRI untersuchten Reinigungs- und Lieferroboter, stellt diese für die Studien zur Verfügung und erweitert die Interaktions-
konzepte der Roboter auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse. Bei den Robotern von ADLATUS handelt es sich um Serienprodukte, die nicht nur Teil der Studie sind, sondern in Ulm und weltweit bereits in der Praxis eingesetzt werden.
Dr. Siegfried
Hochdorfer
CTO
„Für die Akzeptanz von autonomen Reinigungsrobotern wie sie ADLATUS Robotics herstellt, ist die Interaktion mit Menschen von zentraler Bedeutung. Deshalb engagiert sich ADLATUS schon seit mehreren Jahren in der Forschung zur Mensch-Roboter-Interaktion.”
Fraunhofer IAO
„Über den Erfolg eines Serviceroboters entscheidet letztendlich nicht seine technische Ausstattung, sondern die Menschen. Damit Roboter langfristig akzeptiert und gerne genutzt werden, muss ihr Einsatz für alle Beteiligten angenehm und gewinnbringend – kurz: positiv – gestaltet werden.”
Hochschule der Medien
Der Aufgabenbereich des Instituts für Digitale Ethik (IDE) an der Hochschule der Medien in Stuttgart ist die ganzheitliche Berücksichtigung sozialer, ethischer und rechtlicher Frage-stellungen nach dem Ethics-by-Design-Ansatz.
Auch wird eine empirische Begleituntersuchung zur Mensch-Roboter-Interaktion für eine
ethische Integration der KI und Robotik im öffentlichen Raum durchgeführt. In narrativen Interviews mit Nutzenden werden die Erwartungen, Wünsche und Ängste der Menschen erhoben.
Prof. Dr. Petra
Grimm
Professorin für Medienforschung und Kommunikationswissenschaft
„Mit unserem Ethics-by-Design-Ansatz begleiten wir am Institut für Digitale Ethik (IDE) Entwicklungs- und Designprozesse von autonomen Systemen auf eine kooperative Art und Weise: Digitale Ethik und Recht sollen innovative Technikgestaltung nicht verhindern. Vielmehr sollen ihre Chancen freigelegt werden, indem Risiken und Konfliktpotenziale bereits von Anfang an bedacht werden.”
Prof. Dr. Michael Veddern
Professor für Medien- und Verlagsrecht
„Den Datenschutz als elementares Recht von Anfang an mitdenken und als wichtigen Baustein eines Ganzen betrachten. So lässt sich die bestmögliche Kombination aus digitalen Innovationen und dem Schutz persönlicher Daten schaffen.”
Dr. Kai Erik
Trost
Wissenschaftlicher Koordinator, Akademischer Mitarbeiter
„Der Einsatz von Robotik in sozialen Umgebungen ist stets mit ethischen und rechtlichen Fragen verbunden. In unserer Forschung interessieren uns für die Sorgen, Ängste und Hoffnungen, die die Menschen mit der Robotik verbinden. Auch wollen wir empirisch erforschen, wie es gelingen kann, dass Roboter ethische Handlungsprinzipien „erlernen“ können?”
Christof
Lang
Akademischer Mitarbeiter
„Beim Einsatz von Robotern im Alltag ist es von immenser Bedeutung, das Thema interdisziplinär zu betrachten. Recht und Datenschutz sind hierbei keine Showstopper. Sie helfen vielmehr, Menschen und ihre eigenen Persönlichkeitsrechte zu schützen.”
Lilienne
Baldauf
Wissenschaftliche Hilfskraft
„Mensch-Robotik-Interaktion ist eine der bedeutendsten Thematiken der Zukunft. Daher ist es für mich als Studentin sehr spannend, ein Projekt in diesem Umfang zu begleiten und vertiefende Fähigkeiten in wissenschaftlichen Arbeitsweisen zu erlangen.”
Stadt Ulm
Martin
Ansbacher
Oberbürgermeister der Stadt Ulm
„Als Stadt sehen wir es auch als unsere Aufgabe an, den öffentlichen Raum für die Forschung und Entwicklung zur Verfügung zu stellen. So können wir gemeinsam im engen Dialog und im offenen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, die unter realen Bedingungen Kontakt zu Robotern haben, Erkenntnisse gewinnen.”
GUNTER CZISCH
Oberbürgermeister a. D. der Stadt Ulm
„Als Innovationsstadt fördern wir den Kontakt zu zukunftsweisenden Technologien, die Teil unseres Alltags werden – so auch die Robotik. Wir freuen uns, dass diese Begegnung in Ulm erlebbar und für die Bürgerinnen und Bürger greifbar gemacht wird und neue technische Möglichkeiten gewinnbringend eingesetzt werden können.”
Moritz
Hüber
Leiter der Zentralstelle
„Das Projekt Zen-MRI stärkt Ulm durch die Erforschung und Optimierung der Interaktion zwischen Menschen und Robotern im öffentlichen Raum. Als Stadtverwaltung fördern wir die Entwicklung robotergestützter Innovationen und verbessern hiermit konkret das Verständnis zu Einsatzfeldern, durch Schaffung echter, sichtbarer Erfolgsgeschichten für uns alle. Die Stadt Ulm positioniert sich dadurch als starker Standort für fortschrittliche Technologien.”
„Das Projekt bringt Wissenschaft, Wirtschaft, Bürgerschaft und Verwaltung zusammen, sodass alle voneinander lernen können. Das bildet die Basis für echte Innovation mit Mehrwert für die Stadtgesellschaft. Wir schaffen so Fortschritt zum Anfassen und lassen die Bürgerschaft in all ihren Facetten teilhaben.”
Klaus
Linder
Betriebsleiter der Ulmer Parkbetriebs-GmbH
„In der Parkgarage am Ulmer Rathaus läuft bereits ein Reinigungsroboter im Echtbetrieb. Jetzt geht es darum, zusätzlichen Service und neue technische Möglichkeiten auch im Parkhaus am Bahnhof und der Passage dort zu untersuchen, wenn Roboter Teil des Stadtbilds werden und sich Arbeitsabläufe verändern.”