
PROJEKTPARTNER


Universität Ulm
Abteilung Human Factors

Die Abteilung Human Factors der Universität Ulm (UUHF) beschäftigt sich mit der Interaktion von Menschen mit technischen Systemen und untersucht Fragestellungen der psychologischen Grundlagen und des menschlichen Verhaltens in der Mensch-Technik-Interaktion. Die UUHF übernimmt die Konsortialleitung des Projektes ZEN-MRI. Das heißt, sie organisiert das Projekt.
Zudem fokussiert sich ihr Forschungsbeitrag auf Studien zur Wahrnehmung und Bewertung der Mensch-Roboter-Interaktion im öffentlichen Raum. Hierbei interessieren uns beispielsweise primär Prozesse von Vertrauen, Akzeptanz, Angst und der Einstellung gegenüber Servicerobotern im öffentlichen Raum.

„ZEN-MRI bringt Roboter und Menschen zusammen. In dem Reallabor der Ulmer Innenstadt können wir so Pionierarbeit leisten und dazu beitragen das Roboter und Menschen künftig positiv und stressfrei koexistieren können. Das wird spannend und herausfordernd – Challenge accepted.”

Dr. Zhe
Zeng
Post-doc, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
„Bei ZEN-MRI geht es darum, die Menschen in den Fokus zu rücken und interaktive Konzepte zu erforschen, die den Menschen wirklich helfen zu wissen, was die Roboter können und was sie als nächstes tun. Hierbei setzen wir z.B. auch die Messung von Blickbewegungen ein, um zu erforschen, welche Bereiche der Roboter Menschen beachten.”

„Wissenschaft nicht nur mit den Menschen, sondern FÜR die Menschen – dafür steht ZEN-MRI. Ich freue mich, ein harmonisches, angenehmes Miteinander für ALLE Menschen in der Stadt der Zukunft mit erforschen und gestalten zu dürfen.”

„Beim Projekt ZEN-MRI geht es auch darum die Anforderungen von vulnerablen Personengruppen zu untersuchen. Hierbei befassen wir uns zum Beispiel auch damit, wie wir durch ein inklusives Design auch Menschen mit Einschränkungen – wie etwa Blinden – eine angenehme Interaktion mit den Robotern ermöglichen können.”

Adlatus Robotics GmbH

Die ADLATUS Robotics GmbH entwickelt, produziert und vertreibt autonome Serviceroboter und bietet Kund:innen Komplettlösungen inklusive Beratung, Inbetriebnahme, Schulungen sowie Service an.
Das Ulmer Unternehmen ist der Hersteller der im Projekt ZEN-MRI untersuchten Reinigungs- und Lieferroboter, stellt diese für die Studien zur Verfügung und erweitert die Interaktions-
konzepte der Roboter auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse. Bei den Robotern von ADLATUS handelt es sich um Serienprodukte, die nicht nur Teil der Studie sind, sondern in Ulm und weltweit bereits in der Praxis eingesetzt werden.

Dr. Siegfried
Hochdorfer
CTO
„Für die Akzeptanz von autonomen Reinigungsrobotern wie sie ADLATUS Robotics herstellt, ist die Interaktion mit Menschen von zentraler Bedeutung. Deshalb engagiert sich ADLATUS schon seit mehreren Jahren in der Forschung zur Mensch-Roboter-Interaktion.”

Fraunhofer IAO


„Über den Erfolg eines Serviceroboters entscheidet letztendlich nicht seine technische Ausstattung, sondern die Menschen. Damit Roboter langfristig akzeptiert und gerne genutzt werden, muss ihr Einsatz für alle Beteiligten angenehm und gewinnbringend – kurz: positiv – gestaltet werden.”

Hochschule der Medien

Der Aufgabenbereich des Instituts für Digitale Ethik (IDE) an der Hochschule der Medien in Stuttgart ist die ganzheitliche Berücksichtigung sozialer, ethischer und rechtlicher Frage-stellungen nach dem Ethics-by-Design-Ansatz.
Auch wird eine empirische Begleituntersuchung zur Mensch-Roboter-Interaktion für eine
ethische Integration der KI und Robotik im öffentlichen Raum durchgeführt. In narrativen Interviews mit Nutzenden werden die Erwartungen, Wünsche und Ängste der Menschen erhoben.

Prof. Dr. Petra
Grimm
Professorin für Medienforschung und Kommunikationswissenschaft
„Mit unserem Ethics-by-Design-Ansatz begleiten wir am Institut für Digitale Ethik (IDE) Entwicklungs- und Designprozesse von autonomen Systemen auf eine kooperative Art und Weise: Digitale Ethik und Recht sollen innovative Technikgestaltung nicht verhindern. Vielmehr sollen ihre Chancen freigelegt werden, indem Risiken und Konfliktpotenziale bereits von Anfang an bedacht werden.”

Prof. Dr. Michael Veddern
Professor für Medien- und Verlagsrecht
„Den Datenschutz als elementares Recht von Anfang an mitdenken und als wichtigen Baustein eines Ganzen betrachten. So lässt sich die bestmögliche Kombination aus digitalen Innovationen und dem Schutz persönlicher Daten schaffen.”

Dr. Kai Erik
Trost
Wissenschaftlicher Koordinator, Akademischer Mitarbeiter
„Der Einsatz von Robotik in sozialen Umgebungen ist stets mit ethischen und rechtlichen Fragen verbunden. In unserer Forschung interessieren uns für die Sorgen, Ängste und Hoffnungen, die die Menschen mit der Robotik verbinden. Auch wollen wir empirisch erforschen, wie es gelingen kann, dass Roboter ethische Handlungsprinzipien „erlernen“ können?”

Christof
Lang
Akademischer Mitarbeiter
„Beim Einsatz von Robotern im Alltag ist es von immenser Bedeutung, das Thema interdisziplinär zu betrachten. Recht und Datenschutz sind hierbei keine Showstopper. Sie helfen vielmehr, Menschen und ihre eigenen Persönlichkeitsrechte zu schützen.”

Lilienne
Baldauf
Wissenschaftliche Hilfskraft
„Mensch-Robotik-Interaktion ist eine der bedeutendsten Thematiken der Zukunft. Daher ist es für mich als Studentin sehr spannend, ein Projekt in diesem Umfang zu begleiten und vertiefende Fähigkeiten in wissenschaftlichen Arbeitsweisen zu erlangen.”

Stadt Ulm


Gunter
Czisch
Oberbürgermeister der Stadt Ulm
„Als Innovationsstadt fördern wir den Kontakt zu zukunftsweisenden Technologien, die Teil unseres Alltags werden – so auch die Robotik. Wir freuen uns, dass diese Begegnung in Ulm erlebbar und für die Bürgerinnen und Bürger greifbar gemacht wird und neue technische Möglichkeiten gewinnbringend eingesetzt werden können.”

„Das Projekt bringt Wissenschaft, Wirtschaft, Bürgerschaft und Verwaltung zusammen, sodass alle voneinander lernen können. Das bildet die Basis für echte Innovation mit Mehrwert für die Stadtgesellschaft. Wir schaffen so Fortschritt zum Anfassen und lassen die Bürgerschaft in all ihren Facetten teilhaben.”

Klaus
Linder
Betriebsleiter der Ulmer Parkbetriebs-GmbH
„In der Parkgarage am Ulmer Rathaus läuft bereits ein Reinigungsroboter im Echtbetrieb. Jetzt geht es darum, zusätzlichen Service und neue technische Möglichkeiten auch im Parkhaus am Bahnhof und der Passage dort zu untersuchen, wenn Roboter Teil des Stadtbilds werden und sich Arbeitsabläufe verändern.”