19.10.2023
Das sind die Ergebnisse der Co-Creation Workshops
Nachdem das Team User Experience des Fraunhofer IAO mehrere Co-Creation Workshops durchgeführt hat, liegen jetzt die Ergebnisse dazu vor. So bewerten die Teilnehmenden die Roboter.
In den Co-Creation Workshops des Fraunhofer IAO stand die Entwicklung innovativer Zusatzfunktionen von Robotern im Fokus. Dazu gehörte auch die Frage, wie sie in der Ulmer Innenstadt einen Mehrwert bieten können. 26 Teilnehmende erarbeiteten in vier Workshops mithilfe verschiedener wissenschaftlich-fundierter Kreativmethoden innovative Ideen und Impulse zur Gestaltung von Robotern für den Einsatz in Ulm. Nun ist es Zeit, um nach der sorgfältigen Auswertung einen Blick auf die Ergebnisse zu werfen.
Die Erhebung und Auswertung durch das Team User Experience vom Fraunhofer IAO erfolgte multimodal, das bedeutet sowohl qualitative als auch quantitative Daten wurden erhoben. Mithilfe von Fragebögen wurde erfasst, wie die Teilnehmenden den Roboter wahrnehmen, wie sie ihm gegenüber eingestellt sind, inwiefern sie ihn akzeptieren und wie sie ihre Selbstwirksamkeit bewerten, sprich wie fähig sie sich fühlen, mit dem Roboter zu interagieren. Dazu nutzte das Team des Fraunhofer IAO validierte wissenschaftliche Skalen. Die Ergebnisse fließen in die weitere Gestaltung der Roboter für die Ulmer Innenstadt ein. Hierzu steht das Fraunhofer IAO im engen Austausch mit dem Hersteller Adlatus Robotics und der Stadt Ulm.
Maschine anstatt menschlicher Erscheinung
Die Ergebnisse aus den Workshops machen deutlich, wie wichtig es ist, dass Nutzende schon früh in die Entwicklung eingebunden werden, um Technik sinnvoll und nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Was bedeutet das konkret?
Die Bewertung der Roboter durch die Teilnehmenden liefern spannende Erkenntnisse. Die Ergebnisse, bei denen die subjektive Bewertung näher betrachtet wird, war unter den Teilnehmenden grundlegend sehr positiv. Zu erkennen war die hohe Akzeptanz der Teilnehmenden, ihre positive Einstellung und eine hohe Selbstwirksamkeit: das bedeutet ihre Überzeugung, mit dem Roboter interagieren zu können, bzw. ihn eigenständig bedienen zu können. Bisherige Forschung zeigt, dass Menschen dazu tendieren, Roboter und andere Technologien als soziale Akteure wahrzunehmen und ihnen soziale Eigenschaften zuzuschreiben. In diesem Fall ergaben die Fragebogen-Daten, dass die Roboter eher als Maschine wahrgenommen wurden. Das ist insbesondere durch die äußerliche Gestaltung erklärbar: Die Roboter in aktueller Version haben wenig menschliche äußere Gestaltungsmerkmale.
Auch die Ergebnisse 2 und 3 wurden von den User Experience Expert*innen des Fraunhofer IAO bereits ausgewertet – wir halten Sie auf dem Laufenden zu den Impulsen zu Anforderungen an Roboter und deren Zusatzfunktionen.