29.11.2023

Ideen für vier Roboter-Zusatzfunktionen

In Co-Creation Workshops des Fraunhofer IAO wurden Funktionsbereiche ausgearbeitet, durch die Roboter – neben ihren Haupttätigkeiten – den öffentlichen Raum sicherer, effizienter oder angenehmer machen könnten.

Im Projekt ZEN-MRI werden eine Reihe an Fokusthemen erforscht, dazu zählen auch innovative Zusatzfunktionen der Roboter der Adlatus Robotics GmbH. Zusatzfunktionen beschreiben Aufgaben, die Reinigungs- und Lieferroboter nebenbei, also über ihre Haupttätigkeiten hinaus, ausüben. Die Ableitung solch innovativer Zusatzfunktionen für Roboter war das Hauptziel mehrerer Co-Creation Workshops, die das Fraunhofer IAO im Juli durchführte. Dabei wurden ein Reinigungs-, ein Kehrroboter sowie ein Transportroboter von Adlatus als Ausgangspunkt für die Überlegungen der Proband:innen genutzt.

Teilnehmende wählen vier Zusatzfunktionen aus

Für die Definition von Zusatzfunktionen  setzte das Team des Fraunhofer IAO eigens entwickelte wissenschaftlich-fundierte Kreativ-Methoden im Rahmen der Co-Creation Workshops ein.  Aus den diversen Ideen wählten die Teilnehmenden schließlich vier Funktionsbereiche aus, welche die Reinigungsroboter im öffentlichen Raum zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben – dem Reinigen – übernehmen könnten:

  • Daten sammeln (z.B. zu Bodenschäden oder besonderen Reinigungsbedarfen in der Stadt)
  • Transport von Gegenständen (für Privatpersonen etwa Gepäck, aber auch Einsatz von B2B-Produkten – also im betrieblichen Kontext für Waren)
  • Hilfe in Notsituationen (z.B. Aufbewahrung und Transport von medizinischem Material wie einem Erste-Hilfe-Set oder Defibrillator)
  • Informationen bereitstellen (für Bürger:innen oder die Stadtverwaltung nutzbar: z.B. Infos zur aktuellen Wetterlage, Point of Interest für Tourist:innen in Ulm)

 

Konzepte in folgenden Co-Creation Workshops weiterentwickeln

Die Zusatzfunktionen werden 2024 mit Expert:innen-Gruppen in weiteren Co-Creation-Workshops ausgearbeitet und Umsetzungsoptionen in der Interaktion mit Menschen in Ulm diskutiert. Ziel ist die detaillierte Ausarbeitung von Konzepten zu den Funktionen und entsprechenden Verhaltens- und Gestaltungsweisen der Roboter in verschiedenen Alltagsszenarien.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sind Sie medizinische Fachkraft, Ersthelfer:in oder Einzelhändler:in in Ulm? Oder kennen Sie entsprechende Personen, die motiviert sein könnten, die oben genannten Zusatzfunktionen im Rahmen von Kreativworkshops weiter auszugestalten? Dann freuen wir uns, wenn Sie auf uns zukommen! Bei Interesse an einer Teilnahme schreiben Sie eine E-Mail an Christine Busch unter folgender Adresse christine.busch@iao.fraunhofer.de